Alles über die Baumpflege

Baumpflege allgemeine Infos

Bei APESA AG erhalten Sie die perfekten Lichterketten für den Baum. APESA AG pflegt selber keine Bäume. Dazu gibt es kompetente Firmen:

Der Profi rund um den Baum

Aus dem Wald stammend sind Bäume heute in unser Wohnumfeld integriert. Bäume bereichern den Lebensraum während Jahrzehnten. Vorausgesetzt, man behandelt sie mit Respekt. Der Baumpfleger ist spezialisiert auf den Baum im Siedlungsbereich. Mit der Klettertechnik kümmert er sich auf engem Raum und heiklem Gelände ganzheitlich um die Bäume.

Baumpflanzung

Die Pflanzenwahl ist entscheidend für die Vitalität und Stabilität des Baumes. Der Baumpfleger pflanzt Bäume standortgerecht und korrekt mit der nötigen Anwuchspflege. Denn schlecht gepflanzte Bäume bleiben geschwächt, wachsen kaum und sind anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Beim Pflanzen eines Baumes werden viele Grundvoraussetzungen geschaffen, welche über die langfristigen Entwicklungen des Baumes entscheiden. Grundsätzlich sollen Baumarten gepflanzt werden, welche sich am vorgesehenen Standort natürlich entwickeln können. Boden- und Standortansprüche wie auch Raumbedarf für das Wurzel- und Kronenvolumen soll berücksichtigt werden.

Baumschutz

Der Baumpfleger betreut Bäume auf Baustellen mit Schutz- und Pflegemassnahmen für die Wurzeln, den Stamm und die Krone. Dadurch können die Bauarbeiten optimal ausgeführt werden. Der Baumpfleger wird Sie gerne bereits in der Planungsphase und vor Ort auf der Baustelle beraten.

Fällung

Der Baumpfleger entfernt alte, kranke und gefährliche Bäume rasch und sicher. Gerade in bebauter Umgebung oder topografisch anspruchsvollem Gelände ist der Baumpfleger mit der Klettertechnik bestens vorbereitet, Fällarbeiten auch in engsten Verhältnissen auszuführen. Mit Seilen und Rollen wird der Baum Stück für Stück abgebaut. Lassen Sie sich vom Baumpfleger beraten und von dieser umgebungsschonenden Fällungstechnik überzeugen.

Gutachten des Baumes

Welche baumpflegerische Massnahme angezeigt ist, ergibt sich aus dem geschulten Blick, dem Einsatz adäquater Diagnosegeräte und der Erfahrung des Baumpflegespezialisten. So gewinnt der Baumpfleger wichtige Hinweise auf Schadsymptome, die auf den ersten Blick nicht sichtbar sind. Basierend auf fundierten botanischen Kenntnissen und gestützt auf der Erfahrung des Baumpflegers erstellt dieser Prognosen zur Stand- und Bruchsicherheit der untersuchten Bäume. Bei Bedarf werden wirtschaftlich vertretbare und standortgerechte Pflegemassnahmen vorgeschlagen. Fundierte Gutachten sind bei geschützten Baumbeständen oder exponierten Standorten wie im Bereich von Kindergärten, Schulen und Parkplätzen zu empfehlen.

Baumschnitt

Die Kunst des fachgerechten Baumschnitts wird erreicht, dass die gewünschte Kronengrösse oder Lichtdurchlässigkeit ohne Zerstörung des Baumcharakters erstellt wird. Es gibt folgende Schnittarbeiten:

Erziehungsschnitt

Mit dem Erziehungsschnitt wird beim Jungbaum die Entwicklung einer stabilen Baumkrone angestrebt. Dabei wird vor allem auf einen ausgewogenen Kronenaufbau, die Stabilität der Astansätze sowie die spätere Kronendimension geachtet. Das Lichtraumprofil muss frühzeitig und etappenweise hergestellt werden.

Lichtraumprofilschnitt

Zur Erhaltung oder Herstellung des erforderlichen lichten Raumes werden Äste im unteren Kronenbereich entfernt oder zurückgeschnitten. Der nach Strassenverkehrsgesetz geforderte Lichtraum beträgt über der Fahrbahn im Normalfall 4.5 m, über Gehsteigen und Fusswegen 2.5 m.

Pflegeschnitt

Der Pflegeschnitt erhöht nicht nur die Verkehrssicherheit, er soll auch den Gesundheitszustand des Baumes zumindest erhalten oder aber verbessern. Allfällige Infektions- und Schadenquellen im Astholz werden beseitigt. Dürre, absterbende oder beschädigte Äste werden entfernt. Unerwünschten Entwicklungen in der Krone wird durch Korrekturen vorwiegend im Fein- und Schwachastbereich vorgebeugt.

Entlastungsschnitt

Bei instabiler Krone oder Kronenteilen wird zwecks Verkehrssicherheit ein Entlastungsschnitt vorgenommen. Die Hebelwirkung einzelner Äste wird somit reduziert.

Auslichtung

Durch gezieltes Entfernen einzelner Äste in schwachen Stärken bis 5 cm Durchmesser wird die Krone ausgelichtet. Der Lichtdurchlass durch die Krone wird vergrössert sowie der Verkahlung im Kroneninnern infolge Lichtmangel entgegengewirkt. Die Kronenauslichtung soll massvoll erfolgen.

Einkürzung

Stehen der freien Kronenentfaltung räumliche Einschränkungen entgegen, erfolgt die pflegerische Massnahme als Kroneneinkürzung.

Aufbauschnitt

Ein massiver Rückschnitt von Bäumen ist nicht ratsam. Gilt es, eine bereits gekappte Krone wieder aufzubauen, ist der Verkehrssicherheit besonders Rechnung zu tragen. Zur Erzielung eines stabilen Aufbaus sind in der Regel mehrere Behandlungen in Abständen von wenigen Jahren notwendig.

Kronensicherung

Ziel der Kronensicherung ist es, einzelne instabile Kronenteile vor dem Bruch oder Ausbruch zu schützen; dies ohne schwerwiegende, die Baumkrone entstellende Schnittmassnahmen treffen zu müssen. Die Kronensicherung besteht heute aus verletzungsfreien Seilankern. Die Bewegungsfreiheit der zu sichernden Kronenteile darf nicht gänzlich unterbunden werden.

Baumschutz nach SIA-Norm 318

Durch den Baumschutz sind das Weiterleben und die Weiterentwicklung der, im Bereich von Erd- und Bauarbeiten, zu erhaltenden Bäume sicherzustellen. Es wird fallweise nach Art der Gefährdung bestimmt und umfasst insbesondere folgende Massnahmen:

  • Schutz des Stammes, der Krone und des Wurzelbereiches vor mechanischen Einwirkungen
  • Schutz vor schädlichen Fremdstoffen wie Chemikalien, Öle, Betriebsstoffe, Zementwasser, usw.
  • Schutz vor Feuer und übermässiger Hitze
  • Behandlung von Verletzungen
  • Versorgung mit Wasser und Nährstoffen

Vorkehrungen

Besondere Vorkehrungen sind zu treffen bei Bodenverdichtungen sowie Veränderungen von Terrain und Grundwasserverhältnissen.

Grabarbeiten im Wurzelraum

Bei Grabarbeiten im Wurzelraum von Bäumen müssen die Wurzeln vor dem Austrocknen geschützt werden. Wurzeln, die entfernt werden, müssen sauber ins gesunde Holz zurückgeschnitten werden. Ein Wurzelvorhang schützt jedoch nicht nur vor dem Austrocknen, er ermöglicht auch eine sofortige Regeneration der Wurzeln.

Unterpflanzungen

Hier ist in der Artenwahl darauf zu achten, dass dem Baum keine ungünstigen Konkurrenzbedingungen im Wurzelbereich entstehen. Schatten ertragende Stauden und Kleinsträucher sind vor allem Rasen entschieden vorzuziehen.

Kompost

Kompost ist ein Naturprodukt. Er wirkt sich positiv auf den Nährstoffhaushalt, das Bodenleben und die Bodenstruktur aus. Somit erhöht sich die Vitalität der Bäume und stärkt deren Abwehrkräfte. Mit regelmässigen Gaben findet eine langfristige Verbesserung für die Bäume statt.

Baumpflege

Strassen-, Park- und Gartenbäume benötigen Pflege, weil sie besonders hohe Ansprüche erfüllen müssen. Sie werden an unnatürliche, durch Menschenhand stark veränderte und häufig nur bedingt geeignete Standorte gepflanzt, wo ihre artspezifischen Ansprüche nicht erfüllt und sie einem grossen Verletzungsrisiko durch Verkehrsunfälle, Rasenmäher und selbst Vandalismus ausgesetzt sind. Hier sollen die Bäume gut gedeihen, kräftig und in wohlgefälliger Form wachsen, doch die Umgebung nicht übermässig beschatten, Sicht und Bewegungsraum nicht behindern und keinesfalls die Umgebung durch Bruch gefährden. 

Die fachgerechte Baumpflege vereint diese Ansprüche mit einer möglichst natürlichen Erhaltung der Bäume zum Wohlgefallen der Menschen und um der Bäume selbst willen. Fachgerechte Baumpflege folgt dem Gebot der baumbiologischen Gesetzmässigkeiten und erfolgt somit nachhaltig und letztlich auch zum langfristigen Nutzen der Menschen.

Damit leistet die Baumpflege einen wesentlichen Beitrag zur Lebensqualität in dicht besiedelten Gebieten, zum Erhalt der Ökologie im urbanen Raum und zur Bremsung des Klimawandels. Gerade in städtischen Verhältnissen, wo der Kohlendioxid-Ausstoss besonders gross ist, zählt jeder Baum, der in seinem Holz Kohlenstoffverbindungen über Jahrzehnte konserviert. Damit Ihr Baum die richtige, wirkungsvollste aber auch baumverträglichste Pflege bekommt, wird der Baumpfleger Sie gerne beraten.

Fachgerechte Baumpflege will erlernt sein. Sie setzt weitreichende Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten voraus, die eine spezielle Weiterbildung erfordern.

Berufsportrait Baumpfleger

Der Baumpflegespezialist betreut die Bäume von der Pflanzung bis zur Fällung. Bei Neupflanzungen beraten sie in der standortgerechten Artenwahl. Der gegebene Standraum, die Boden- und Umweltverhältnisse, die artspezifischen Eigenschaften und Ansprüche und besondere Wünsche der Kundschaft bezüglich Lichtdurchlass, Blütentracht und Herbstfärbung werden berücksichtigt.

  • Er bereitet den Standort artgerecht vor, kontrolliert die Qualität der Baumschulware und führt die Pflanzung fachgerecht durch. Es ist eine Arbeit von grosser Tragweite. Davon hängt das weitere Gedeihen des Baumes ab.
  • Er erzieht Jungbäume in die gewünschte Kronenform, so dass in späteren Jahren keine massiven und unverträglichen Eingriffe aus Sicherheitsgründen, wegen Platzmangel oder Schattenwurf vorgenommen werden müssen.
  • Pflegearbeiten in der Baumkrone werden vom Baumpflegespezialist fast ausschliesslich mit Hilfe der Seilklettertechnik ausgeführt. Kletternd erreicht er auch die Randbereiche noch so grosser Kronen, um die Schnittmassnahmen im jungen Holz auszuführen, das weniger fäuleanfällig ist. Mit dem Körpergewicht im Seil und ohne Steigeisen an den Schuhen werden dabei weder Rinde noch Holz verletzt.
  • Er pflegt grossgewachsene Baumkronen. Totes oder absterbendes Holz, sich konkurrierende Triebe, schlecht verankerte oder sich scheuernde Äste werden gezielt entfernt.
  • Er lichtet die Baumkronen aus, ohne ihre typische Wuchsform zu zerstören. So wird auch die Bruchsicherheit nicht vermindert.
  • Zur Erhaltung der Verkehrssicherheit entlastet er durch geeigneten Schnitt bruchgefährdete Baumkronen oder sichert diese zusätzlich mit Hilfe von Gurtensystemen.
  • Baumkronen, die durch unsachgemässen Kappschnitt zerstört worden sind, baut er durch fachgerechte Schnittmassnahmen etappenweise über Jahre wieder auf, sofern der Baum noch zu retten ist.
  • Auf besonderen Wunsch wird die Baumkrone in eine bestimmte geometrische Form geschnitten oder in reduzierter Grösse gehalten. Der Formschnitt bedarf jahrelange Aufbauarbeit und fortwährenden Unterhalt, um die Verfremdung des Kronenaufbaus im Rahmen der baumbiologischen Gesetzmässigkeiten zu vollziehen.
  • Werden Bäume von  Baumassnahmen in Kronen-  oder Wurzelraum tangiert, übernehmen die Baumpflegespezialisten den Baumschutz  vor, während und nach der Bautätigkeit. Durch geeignete Vorkehrungen wird baubedingten Beeinträchtigungen des Baumes  weitgehend vorgebeugt.
  • Er kontrolliert den Gesundheitszustand sowie die Stand- und Bruchsicherheit der Bäume und trifft  bei Bedarf  geeignete Massnahmen  zu  deren  Verbesserung. Im Schadenfall  nimmt er eine Schadenersatzermittlung vor, die nach den Richtlinien des BSB durchgeführt wird.
  • Kranke, bruchgefährdete Bäume, deren Erhaltung nicht mehr möglich ist oder zu aufwändig wäre, werden von den Baumpflegespezialisten auch in dicht bebauter Umgebung rasch und sicher gefällt.

Der Beruf des Baumpflegers

Er verfügt in der Regel über eine abgeschlossene Berufslehre als Forstwart, Landschaftsgärtner oder Baumschulist und arbeitet meist in einem Baumpflegebetrieb. Berufsbegleitend besucht er den Lehrgang zum  Baumpflegespezialist mit eidg. Fachausweis, der vom BSB Bund Schweizer Baumpflege in Zusammenarbeit mit dem Landwirtschaftlichen  Bildungs- und Beratungszentrum Schluechthof in Cham alle zwei Jahre durchgeführt wird. 

In rund 270 Lektionen wird das Grundlagenwissen vermittelt. In seiner Breite und Tiefe darf sich dieser Lehrgang in der Branche europaweit einzigartig nennen. Die praktische Baumpflegearbeit wird während mindestens zwei vollen Jahren im Lehrbetrieb erlernt, so auch die Klettertechnik zum Ersteigen der Baumkronen bis in ihre äussersten Spitzen, bevor die Berufsprüfung angetreten werden darf. Die Prüfung umfasst schriftliche, mündliche und praktische Examen in allen Fächern und dauert in der Regel vier Tage.

Die zu lernenden Themen sind

Baumumfeld, Landschaftsarchitektur, Pflanzensystematik und Taxonomie, Pflanzenmorphologie und Pflanzenanatomie, Gehölzphysiologie, Holzanatomie, Baummechanik, Abwehrmechanismen der Bäume, Gehölzkrankheiten und –schädlinge, Holzfäulen-holzzersetzende Pilze, Abiotische Schäden, Artenkenntnisse, Arteigenschaften und Ansprüche, Kronenpflege und Kronenschnitt, Kronensicherung, Baumpflanzung und Anwachspflege, Baumschutz auf Baustellen, Baumfällung, Visuelle Baumansprache und Diagnosemethoden, Schadenersatzermittlung von Bäumen, rechtliche Grundlagen zu Gehölzen, Pflegekonzepte und Inventare, Materialkenntnisse, Arbeitssicherheit etc. 

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